藤濤 文子 | ![]() |
フジナミ フミコ | |
大学院国際文化学研究科 グローバル文化専攻 | |
教授 | |
国際文化学部長;大学院国際文化学研究科長 | |
人文科学その他 |
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R. Jakobson betrachtete die Übersetzung im weitesten Sinne und unterschied die intralinguale Übersetzung (eine Umschreibung in derselben Sprache), die interlinguale (die eigentliche Übersetzung) und die intersemiotische (eine Interpretation durch ein anderes semiotisches Mittel). Für ihn waren viele Umschreibungen und Interpretationen bereits eine Übersetzung. Wie allgemein bekannt, sind die Grimmschen Märchen keine wörtlich niedergeschriebenen Versionen mündlich überlieferter Geschichten, sondern literarische Umschreibungen. Sie sind daher als intralinguale Übersetzungen zu verstehen. Das Übertragen dieser Texte ins Japanische stellt eine interlinguale Übersetzung dar. Wenn man die Märchen dann verfilmt oder aus ihnen eine Bildgeschichte macht, entsteht eine intersemiotische Übersetzung. Die Grimmschen Märchen sind also ein passender Stoff, um nach Jakobsons Begriffsbestimmung das Problem der Übersetzung grundsätzlich zu behandeln.
Die mündliche Überlieferung von Märchen ist eng mit dem Kontext verknüpft, tin dem die Märchen erzählt werden, und birgt in sich daher die Möglichkeit ständiger Wandlung. Die Brüder Grimm schrieben solche sich wandeinden Märchentexte auf. Sie wollten den Leser zwar glauben machen, daß sie dem Originaltext (der mündlichen Überlieferung) treu geblieben seien, aber die neuere Forschung hat gezeigt, daß die Märchentexte während ihres Entstehungsprozesses inhaltlich und stilistisch verändert wurden. Dabei spielten Faktoren wie Rezipient, Textsorte, Anforderungen der Gesellschaft und Zweck einer Märchensammlung eine große Rolle. Eine kleine Änderung aus erzieherischen Rücksichten im Hinblick auf die neuen Rezipienten "Kinder" könnte beispielsweise das Thema eines ganzen Märchentextes zerstören. Die Aufzeichnungsmethode bei Märchensammlungen war anders als im Fall von Sagen. Man kann sagen, daß die mündlich erzählten Texte aufgrund o. g. Faktoren in die heutigen Texte verwandelt wurden. K. Yoshizawa definiert das Wiedererzählen von Märchen weder als genaue Wiedergabe des mündlichen Originals noch als freie Bearbeitung von einem gegenwärtigen Standpunkt aus, sondern als Wiederbelebung der Texte, indem der Dichter den Gedanken des Originaltextes herauskristalisiert und seine Bedeutung für die Gegenwart klart.
Wie verhält es sich jetzt mit der eigentlichen interlingualen Übersetzung? Hier spielen auch die o.g. Faktoren eine entscheidende Rolle. Der übersetzte Text kann einen anderen Rezipienten haben als das Original, weil die Grimmschen Märchen in der Welt der Zielsprache aus verschiedenen Interessen gelesen werden können. Für welche Rezipienten man die Texte übersetzt, z.B. für Kinder oder Erwachsene, die deutsche Märchen lieben, oder für Volkskundler, damit hängt die Übersetzungsmethode zusammen. So sollte man im letzten Falle philologisch übersetzen, hingegen im ersten und zweiten literarisch. Übertragungen für Kinder weisen manchmal große Abweichungen und Auslassungen oder Adaptationen auf. Weil man dazu neigt, in die Kinderbücher Wünsche und Ermahnungen einzubringen, werden die Märchen als sozialer Komplex oft von Wertvorstellungen, politischen und ideologischen Elemenen usw. beeinflußt. Das gilt nicht nur für die Übersetzungen aus der Meiji-Zeit, sondern für jede Zeit. Im Aufsatz werden einige Beispiele genannt, die den Zusammenhang zwischen den Abweichungen und deren Zweck verdeutlichen. Warum werden solche Abweichungen bei Märchentexten erlaubt, oder besser gesagt gefordert, obwohl die getreue Wiedergabe des Originals normalerweise als feste Norm einer Übersetzung gilt?
Nach der Skopostheorie (Reifi/Vermeer 1991) handelt es sich bei einer Ubersetzung um ein Informationsangebot einer Zielkultur und -sprache, welches ein Informationsangebot einer Ausgangskultur und -sprache zum Inhalt hat. Der in Fachkreisen verwendete Begriff "Skopos" bedeutet "Zweck". Das ,Wozu' bestimmt, ob, was und wie gehandelt wird. Translatorisches Handeln ist zuerst vom Zweck (Skopos) abhangig. Als oberste Regel in der Translationstheorie gilt die "Skoposregel" : Eine Handlung wird von ihrem Zweck bestimmt. Die zweitwichtigste Regel ist die "Koharenzregel" : Die Ubersetzung muss mit der Zielrezipientensituation koharent interpretierbar sein. Danach steht die "Fidelitatsregel" : Eine Ubersetzung strebt nach koharentem Transfer eines Ausgangstextes. Um eine interkulturelle Kommunikation erfolgreich zu machen, wendet man beim Ubersetzen verschiedene Methoden an. Wie kann man aber diese Ubersetzungsverfahren aus der Sicht der Skopostheorie analysieren? Ich mochte eine konkrete analytische Methode mit einem MaBstab vorschlagen, um zu zeigen und bewerten zu konnen, wie sprachliche und kulturelle Unterschiede beim Ubersetzen uberwunden werden, bzw. inwieweit eine derartige Uberwindung moglich ist. Aufgrund der obengenannten drei Regeln (Skopos, Koharenz und Fidelitat) schlage ich folgende Tab. 1 vor, um klar zu machen, welche konkreten Ubersetzungsmethoden bei interkultureller Kommunikation angewandt werden und wie diese bewertet werden konnen. Zuerst muss der Skopos der betreffenden Ubersetzung erkannt werden. Dann wird analysiert, ob die angewandte Ubersetzungsmethode dem Skopos entspricht, ob der Zieltext koharent ist und ob idelitat zum Ausgangstext im Bereich von Inhalt, Form und Wirkung gegeben ist. Das Ergebnis wird jeweils entweder mit [+] oder mit [-] beurteilt. Aus der Gesamtzahl von [+] entsteht die Gesamtwertung. Die Skala reicht von 0 bis 5. Da zwischen dem Skopos, der Koharenz und der idelitat eine hierarchische Ordnung angebracht ist, mochte ich hinzufugen, dass ein Zieltext, der dem Skopos gut entspricht, die Wertung [+A], und ein Zieltext, der koharent ist, die Wertung von [+B] bekommt. Nach diesem MaBstab betragt die hochstmogliche Gesamtwertung [5AB]. Ein Zieltext mit 3 Punkten ohne [A/B] ist nicht angemessen. Eine adaquate Ubersetzung sollte dem Skopos entsprechen ([+A]), koharent sein ([+B]) und idelitat dem Ausgangstext gegenuber aufweisen konnen ([+]), also mindestens [3AB]. Was die Methoden im konkreten Fall einer Ubersetzung vom Deutschen ins Japanische betrifft, mochte ich die folgende Liste geben: (1) Transplantation (AS-Textteile unverandert ubernehmen: Form) (2) Transkription (den Wortlaut ubernehmen: Form) (3) Lehnubersetzung (einzelne Bestandteile eines Wortes ubersetzen: Form + Inhalt) (4) Wort-fur-Wort-tibersetzung (Denotative Bedeutung wortlich ubersetzen: Form + Inhalt) (5) Paraphrase (in die einfachere Ausdrucksweise andern: Inhalt) (6) Adaptation (durch einen zielkulturellen Begriff ersetzen: Wirkung) (7) Elimination (AS-Textteile auslassen: Koharenz) (8) Addieren (neue Information hinzufugen: Koharenz) (9) Explanation (metasprachliche Erklarung hinzufugen: Koharenz) Um diese Methode zur Bewertungsanalyse an konkreten Beispielen der literarischen Ubersetzung anzuwenden, wird hier ein Ausgangstext (uUnterm Rad" von Hermann Hesse), der in mehreren japanischen Ubersetzungen vorliegt, gewahlt. Der Grund fur die Auswahl des Textes liegt darin, dass es damit einerseits leichter verhindert werden kann, eine zufallig getroffene Entscheidung beim Ubersetzen als absolut zu betrachten, und dass andererseits kulturelle und sprachliche Unterschiede zum Ausgangstext leichter zu entdecken sind. Die Analyse verlauft wie folgt; zuerst werden zwei Zieltexte verglichen, um deren Skopos zu erkennen. Dann beurteilt man an jeweiliger Textstelle, ob die Ubersetzungsmethode dem jeweiligen Skopos entspricht, ob die Textstelle koharent ist und was vom Ausgangstext (Inhalt, Form bzw. Wirkung) im Zieltext beibehalten wird. Zum Schluss wird durch Zusammenrechnen der [+] und [A/B] eine Gesamtwertung vorgenommen. Ubersetzen ist einer der eigentlichen Orte des Kontakts zwischen fremden Kulturen und Sprachen. Das Ergebnis des translatorischen Handelns ist als Zieltext konkretisiert. Adaquate Ubersetzungen bieten mogliche Vorbilder dafur, wie trotz kultureller Unterschiede kommuniziert werden kann. Die Methode einer Analyse, wie sie hier vorgeschlagen wurde, kann dazu beitragen, aufzuzeigen, wie es um das Verstandnis fremder Kulturen in unserer Zeit steht, und ermoglicht die Sammlung konkreter Beispiele interkultureller Kommunikation.
日本独文学会, 2003年, ドイツ文学, 2 (5), 30 - 40, 日本語その他
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翻訳・通訳の実践は古くからおこなわれてきたが、ようやく1970年代になって翻訳研究という学問分野が成立した。それ以降、様々な研究アプローチが提案されたが、その中でも1978年にドイツで提唱されたスコポス理論については、ドイツ語の壁があり、日本での研究がほとんどなされていない。言語的対応に焦点を当てた等価理論と異なり、スコポス理論は非言語を含むマルチモーダルなテクストに強く、また異文化コミュニケーションとして翻訳を捉えている点で、近年のグローバル化が進展する中での翻訳・通訳現象を学問的に捉えるのに有益である。そこで、本研究では、このスコポス理論の基礎から応用に至るまでを、まずは提唱されてからの40年間を①歴史的に整理することと、②ドイツ語圏での現在の定着実態の調査、および③今後の日本での応用と展開の可能性について研究しようとするものである。 当該年度においては、まず①については、最重要の基礎文献であるReiss & Vermeer (1991)について詳しく内容を検討すると共に、重要な文献を収集した。特にマルチメディア翻訳の一ジャンルである音楽の翻訳について、スコポス理論の先行文献を集めてその意義を確認しているところであり、今年中に論文にまとめて投稿予定である。 次に②については、計画通り、まずはハンブルク大学の図書館で修士論文と博士論文のテーマや研究の枠組みとしてスコポス理論がどの程度取り上げられているかを、論文の題目と参考文献リストに基づき調査した。 最後に③については、具体的には、日本の大学における翻訳者養成機関を調査対象として、スコポス理論に関連する観点が取り上げられているかを、インタビューと教材に基づき調査する計画であったが、そのうち東京外国語大学の某講師にインタビューを実施した。他にも2名の調査対象者を確保できた。
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